Bildband Breckenheim ausverkauft

Nachdem bereits 20 Bestellungen eingegangen sind, ohne dass ich etwas dafür tun musste, keine Bilder veröffentlichte und auch keinen Preis genannt habe, sind ab sofort Bestellungen möglich.

Der neue Bildband über die Breckenheimer Kirche ist ab sofort bestellbar

Preis: 25€

Davon werden 5€ an die Kirche für die Restaurierung der Orgel gespendet! Der Band beinhaltet knapp 50 Bilder und einen kurzen Grundriss der Geschichte der Kirche und viele Würdenträger

Ein Schwank aus meinem Leben:

Ein Kollege müht sich mit Photoshop ab und da fragt ein anderer Kollege, ob ich nicht helfen könnte, ich würde mich doch damit auskennen, ich würde doch fotografieren. Ich antworte brav und artig, dass ich so gut fotografiere, dass ich kein Photoshop nutzen muss und schmunzel in Anbetracht dessen, dass ich kurz vor der Veröffentlichung meines zweiten Bandes stehe, vor mich hin.

Reaktion des fragenden Kollegens, schmunzelnd, Gell Sigrun, da musst du selbst schmunzeln

Meine Gedanken zu meinem Bildband, damit einmal verdeutlicht wird, dass man nicht einfach nur schnell Bilder "schiesst", sondern dass es weit mehr ist, wenn man so ein Projekt ins Leben ruft. Über Eure Anmerkungen freue ich mich sehr"

Bilder über Bilder!
Es nimmt kein Ende, aber das Buch soll nicht zu aufwendig sein und ich möchte nicht mehr wie 50 Seiten haben! Sortiert, eingefüg,t rausgeworfen und dann wieder eingefügt! Texten ist das Schwierigste, es soll ja ein Bildband – kein Buch werden! Jetz geht es an die Feinheiten! Sobald ich dann den Probedruck habe, heißt es, die Besitzer von Locations abklappern! Es gibt soviel zu tun! Und zum Schluss wissen es doch wieder alle besser. Warum hast du so wenig Text? Ich hätte ja das und das fotografiert, mir fehlt ein Bild von Diesem und Jenem
Keiner sieht die Stunden, die ich am Rechner verbracht habe, die ich brauchte, um im Netz die Pfarrer und Vikare der letzten 700 Jahre aufzustöbern, die Zeiten die ich, anstatt mich mit „Freunden treffen“ oder „Sport zu treiben“, auf dem Boden der Kirche lag, um ungewöhnliche Bilder zu machen, alleine den Turm zu den Glocken kletterte, obwohl ich Höhenangst habe (und die eine Treppe ist echt steil) und den Altar umgestaltete und ihm am Natürlichsten zu fotografieren
Ich habe dem Kerzenlöscher, also dieses Teil, um die Kerze stilvoll zu löschen, ein Foto gewidmet, denn es ist ja ebenfalls wichtig und wird oft unerkannt in der Kammer versteckt
Ich sitze stundenlang an diesem Projekt, der Kopf rotiert. Wie verkaufe ich es? Mach ich eine Vernissage, wo mache ich die Vernissage? Gehe ich in die Kirche, aber kommen da die Bilder auch zur Geltung? Unsere offiziellen Veranstaltungsräume sind eher von schlichter Natur, da etwas rauszuholen wäre viel Arbeit. Mache ich die Vernissage, wie mache ich sie? kann ich mir es leisten, die Bilder auf Leinwand zu ziehen? Nicht alle, aber viele. Wen lade ich ein? Ganz klar, die „wichtigen“ Menschen, Ortsvorsteher, Ortsbeirat, Oberbürgermeister, Pfarrer, aber auch Vereinsvorsteher. Wen noch? Die Familie, die nicht hier wohnt? Die komplette Familie? Kostet ja auch Geld, denn auch Einladungskarten müssen gedruckt und verschickt werden.
Wieviele Bücher kann man dann dort verkaufen? Verkaufe ich überhaupt mehr wie 10 Stück? Ist es dekadent, einfach auch den ersten Band noch einmal auszulegen und darf ich dann auch eine Liste für den Veranstaltungskalender 2018 auszulegen, der ja erst im Dezember gedruckt wird?
Jetzt, da ich in der Endphase bin, werde ich sichtlich nervös, Texte werden gelesen und redigiert und neu getextet und das ein oder andere Bild wird nocheinmal ausgetauscht.
ich weiß, dass ich nicht die Erwartungen der Zielgruppe treffen werden, anstatt eines Bildbandes wird wieder ein Buch mit vielen Bildern und viel Text, mit viel Geschichte erwartet.
Man kann es aber nicht Jedem Recht machen und wenn ich bedenke, dass ich kaum etwas daran verdienen werde, dies folglich wirklich nur ein Hobby ist, das meine Kosten decken wird, muss ich mich einfach nur dick genug anziehen, damit die Kritik an mir abprallt.
Heimlich bereite ich die Texte für die Presse vor und überlege, wen ich Kontaktieren werde, damit der Band besser bekannt wird,
Achja und Flyer und Plakate brauch ich auch noch, Retrobilder, um die Bestellungen der Leinwände besser im Blick zu haben, Tassen wollte ich auch noch machen und Magnete für den Kühlschrank. Postkarten? Die sind zum Glück bereits gedruckt und liegen auch schon zu Hause.
Nicht zu vergessen, dass ich auch noch Vollzeit arbeite und dies alles alleine konzipiere. Ratschläge kommen leider nur von weit, weit her. Über die Bilder darf eine Freundin vor Ort drüber schauen, aber auch hier sind Geschmäcker verschieden

Ihr seht, es ist gar nicht so einfach, wie es am Ende aussehen wird"